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Beiträge Laura Mariellas Mama

Mariella hat die OP soweit ganz gut überstanden!

Also die OP ist überstanden. Mariella darf sich nun erstmal 6 Wochen nicht belasten, weil die Chirugen wieder am Muskel geschnippelt haben - diesmal am Linken, der wurde wieder angenäht und damit das hält ist fast alles verboten, …. Im Krankenhaus wars ziemlich anstrengend. Erst hies es wir dürften Mittwoch heim und nach der OP wurde mir dann mitgeteilt mindestens bis Freitag. Der Schnitt war doch größer als gedacht aus folgendem Grund: Eigentlich saß der Tumor laut MRT 4 mm unter Haut, recht weit oben zwischen Binde- und Fettgewebe über der linken Niere, 1 cm groß. Montag wurde ja extra noch ein Ultraschall gemacht um den Tumor genau auszumachen damit die Chirugen gleich wissen wo sie ansetzen müssen. Am Montag hat man im Ultraschall schon fast nichts sehen können und nur vermutet, dass die eine Stelle die sie fanden der neue Tumor sein muss. Nach der OP wurde mir gesagt, dass nichts zu finden war, es jedoch auch eine mikroskobisch kleinste Krebszelle gewesen sein kann. Man hat deshalb 7 cm drum herum geschnitten, um diese zu erwischen, weil man eben nichts tasten oder sehen konnte. Deshalb war die Naht größer und es wurde eine Drainage gelegt. Diese musste mind. 2 Tage drin bleiben, … deshalb sollten wir bis Freitag bleiben. Bisher hatten wir ja immer Einbettzimmer auf der Onkologie. Diese Station war aber überbelegt also mussten wir auf die Chriugie!!! Die Hölle!!! 4 Bett Zimmer plus 4 Mamas!!! An Schlaf war nicht zu denken!!! Noch eine Nacht länger hätte ich nicht überstanden. Im Wechsel weinten die Kinder Nachts, bis dann die Schwester kam, … Schmerzmittel angehängt hat, das durchgelaufen war, dann piepst es wieder, bis dann die Schwester kommt, … so ging es die ganze Nacht!!! Denkt nichts Falsches, ich würde das 4 Wochen und länger durch halten, wenn ich wüsste danach geht mein Kind gesund nach Hause, hab mir nichts sehnlichster gewünscht aus den gleichen Gründen da zu sein wie die anderen Kinder!!!
Mariella war relativ schnell wieder fit. Zumindest hat sie recht schnell wieder nörgeln können, war unausstehlich - verständlicherweise. Wasserfarbe, Knete, Spiele, Bücher, Bastelhefte, alles hatte ich mitgeschleppt und das wollte sie auch im Wechsel von 5 Minuten!!

Wir sind nun seit gestern Abend wieder zu Hause. Mariella ist nun soweit, dass sie Krankenhaus nicht mehr mag. Alles was bisher immer gut geklappt hat geht nun nicht mehr. Wenn irgendjemand mit „Saft“ kommt blockt sie sofort ab, weil sie denkt dass ist der Saft nach dem sie dann schlafen muss …. Die letzte Nacht im Krankenhaus ist sie halb zehn abends aufgewacht und hat schrecklich geweint, dass sie ganz dolle Rückenweh hat. „Mama das tut so weh, Mama ich brauche Hilfe bitte puste, ... das tut so weh“ hat sie immer wieder geschrien. Ich hab nach der Schwester geklingelt die sich scheinbar endlos Zeit gelassen hat …. Bat sie ihr einen „Saft“ zu bringen. Nach scheinbaren 20 Minuten (sind es wohl wirklich gewesen), mittlerweile waren alle anderen im 4-Bett-Zimmer auch wach, kam die Schwester, jedoch nicht zu uns, … sondern erklärte dem Neuzugang erst mal wie alles funktioniert. Dann kam sie zu uns und sagte mir das bei der Übergabe erwähnt wurde, dass Mariella ja keinen „Saft“ mehr trinken mag und was wir nun machen sollen. Ich sagte ihr dann, dass ich glaube Mariella ist nun soweit, dass sie alles trinken würde um die Schmerzen los zu werden. Den Zugang über die Vene - wie sie bisher mit Schmerzmittel versorgt wurde - musste man ihr am Nachmittag schon ziehen, weil nichts mehr durch lief. Dann nach scheinbar nochmals endlosen 10 Minuten kam dann die Schwester und hat sich entschuldigt, dass es solang dauert, aber sie hätten grad 3 Notfälle rein bekommen, …. Da war mir klar, wir gehen morgen heim und nicht erst Freitag. Mariella hat den Saft leider nicht freiwillig trinken wollen. Hab sie mit Smarties und Fernsehen bestochen, aber es war nichts zu machen, also hab ich sie dann zwingen müssen, aber sie hat die Hälfte wieder ausgespuckt. Leute es ist schrecklich seinem Kind so was antun zu müssen, zuschauen zu müssen, nichts abnehmen zu können, sie noch mit Gewalt und Festhalten zu irgendwas zwingen zu müssen. Ich höre ständig den gequälten Satz: "Mama ich brauche Hilfe!!!" Das klang so verzweifelt und so erwachsen! Mama hilft doch sonst immer und macht alles wieder gut, nur diesmal konnte ich nicht helfen!!!
Im Moment bin ich relativ ruhig, nach dem ersten Schock!!! Vielleicht rede ich mir aber auch nur ein das „Nichts“ ist, weil ich hoffe, dass die Chirugen nichts gefunden haben, weil dort nichts ist. Mariella hat auch auf der Hinfahrt immer schon gesagt: „Aber Mama ich bin doch gesund!“, wenn ich ihr erklärt habe, dass wir nun nach Ulm fahren, weil sie einen Tumor hat und der raus muss, weil er böse ist. Die Onkologen geben aber trotzdem keine Entwarnung, allein die Biopsie kann Aufschluss geben und die dauert 10-14 Tage und es geht nicht zu beschleunigen. Im Moment bin ich Dankbar für den Aufschub und keine Gewissheit zu haben, solange es mir niemand sagt, dass es defenitiv ein Rezediv ist, solang kann ich noch so tun als wäre nichts. Nun feiern wir erstmal ihren Geburtstag am Montag und Kindergeburtstag wird am folgenden Wochenende auch gefeiert, nicht belasten hin oder her! Passen wir eben bissl auf!!! Reicht schon, dass sie nun 2-3 Wochen nicht in den Kindi darf, und nun kriege ich trotz aller „Ruhe“ wieder Angst, … das alles ganz schnell geht und sie den Kindi nicht wieder sehen kann, …. Jetzt bricht mir wieder fast das Herz!!!

Vielen Dank noch an alle, die so lieb an uns denken, Daumen drücken und beten! Ich glaube fest daran, dass es was hilft.

Stand: 04.03.2011

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 
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